Die Brüder-Grimm-Schule hat bereits an unterschiedlichen Schulentwicklungsprojekten teilgenommen und nimmt auch aktuell an solchen Projekten teil (siehe auch Evaluationen).

So initiierte im Februar 2005 das rheinland- pfälzische Bildungsministerium das Schulentwicklungsprojekt “Selbstverantwortliche Schule”, um den Schulen neue Wege der Förderung aller Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen. Vor dem Hintergrund des jeweiligen Standortes und des Schülerklientels sollte das Kollegium der jeweiligen Schule die Verantwortung für das Erreichen von Abschlüssen und die Verringerung von Schulabbrüchen und Schulverweigerung übernehmen. Selbstverantwortlich bestimmen die Schulen ihren Weg dorthin, der natürlich, wie bei allen anderen Schulen auch, der Verfassung, dem Schulgesetz und den darin formulierten Zielen verpflichtet bleibt.

Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulen in Rheinland- Pfalz.
Das Kollegium der Brüder-Grimm-Schule, der Schulausschuss, der Schulelternbeirat und die Schulleitung haben sich einstimmig (ohne Enthaltungen) zu der der Bewerbung bzw. Teilnahme am Schulversuch entschieden.
Ausgewählt wurden zum Beginn des Schuljahres 2005/2006 acht Schulen, deren Qualität ihrer Bewerbung und ihrer Konzepte besonders überzeugten (im Jahre 2007 wurden 2 weitere Schulen aufgenommen). Dazu gehörte auch die Brüder-Grimm-Schule.
Angelegt wurde das Schulentwicklungsprojekt auf eine Laufzeit von sechs Jahren bis 2011. Herr Großmann hatte in dieser Zeit die Geschäftsführung für das Projekt übernommen und war für einen Tag an das PL Bad Kreuznach abgeordnet.

Seit 2015  ist die Brüder-Grimm-Schule Hospitationsschule im Hospitationsschulennetzwerk. Zunächst wurden hierfür acht Schulen in RLP ausgewählt (darunter auch die BGS), mittlerweile sind es 41 Schulen. Ziel des Projektes ist es, mit den erfolgreichen Konzepten der teilnehmenden Schulen andere interessierte Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen zu inspirieren und den Schulentwicklungsprozess zu unterstützen. Siehe auch hospitation.bildung-rp.de.

2022 wurde die BGS schließlich für das Projekt “Schule der Zukunft” des Bildungsministeriums ausgewählt.
Anfangs waren dies 45 Schulen aus dem Grundschul-, Realschul-, Gymnasial-, Förder-, Berufsschul- und IGS-Bereich. Im Dezember 2023 wurden weitere 52 Schulen in das Projekt aufgenommen (insgesamt gibt es ca. 1490 Schulen in Rheinland-Pfalz).

Mögliche Entwicklungsbereiche im Rahmen des Projektes:

O-Töne zu den Zielen des Projektes “Schule der Zukunft”:

“Unsere Gesellschaft steht vor einem Zeitalter der Transformation. In vielen Bereichen wird die Welt schon in wenigen Jahren ganz anders aussehen als heute. Wenn wir unsere Kinder und Jugendlichen darauf vorbereiten wollen, müssen wir zuerst unsere Schulen fit für diese Zukunft machen.” Ministerpräsidentin Dreyer

“Den Bildungsstandards bleiben wir verpflichtet, aber in ihrem Rahmen soll es mehr Freiheiten für neue Lernprozesse geben. Wir erkunden gezielt Wege zum selbstbestimmten Lernen. Dazu kann auch eine Auflösung der klassischen Stundenpläne gehören und ihre Weiterentwicklung zu Arbeitsfenstern.” Bildungsministerin Hubig

“Eine Idealvorstellung wäre es, die Grenzen zwischen Schule und sonstigem Leben aufzulösen. Dann müssten Kinder und Jugendliche nicht mehr das Gefühl haben, ihre Aufgaben nur für die Schule machen zu müssen. Stattdessen sollte Lernen eine Chance sein, wie sich junge Menschen die Welt erschließen und sich möglichst viele Türen öffnen.Die Kompetenzen, die heute benötigt werden, sind andere als noch vor 20 Jahren: Es geht heute auch um Kreativität, kritisches Denken, Zusammenarbeit oder Kommunikationsfähigkeit.” Bildungsministerin Hubig

“Jede Schule wird ihre eigenen Schwerpunkte setzen können. Wichtig ist es, dass die Schulen den Heranwachsenden die Fertigkeiten vermitteln, damit sie mit der neuen Informations- und Wissenskultur zurechtzukommen können.” Ministerpräsidentin Dreyer

“Ich erwarte, dass die Heterogenität von Schülerinnen und Schülern, die jetzt schon groß ist, noch weiter zunehmen wird. Da können Kinder nicht im Gleichtakt lernen – die einen sind unterfordert, andere überfordert. Wir brauchen beides: Individualisiertes und gemeinsames Lernen.” Birgit Pikowsky, Leiterin des Pädagogischen Landesinstituts RLP
Unsere Ziele im Rahmen des Projektes haben wir in unserem Bewerbungsfilm zusammengefasst:
Das jahrgangsübergreifende Lernen (kurz: jüL) wird bei unserer Weiterentwicklung eine zentrale Rolle spielen.